DON QUIJOTE (UA)

Foto: Thomas Aurin
von Peter Jordan, frei nach Cervantes
Schauspielhaus
Uraufführung 14. März 2025
ca. 1 Stunde 45 Minuten

Termine

https://www.schauspielfrankfurt.de Schauspiel Frankfurt Neue Mainzer Straße 17, 60311 Frankfurt am Main
Mo. 31.03.2025
19.30–21.15
https://www.schauspielfrankfurt.de Schauspiel Frankfurt Neue Mainzer Straße 17, 60311 Frankfurt am Main
Mi. 02.04.2025
19.30–21.15
anschl. Publikumsgespräch
https://www.schauspielfrankfurt.de Schauspiel Frankfurt Neue Mainzer Straße 17, 60311 Frankfurt am Main
So. 27.04.2025
18.00–19.45
https://www.schauspielfrankfurt.de Schauspiel Frankfurt Neue Mainzer Straße 17, 60311 Frankfurt am Main
Mi. 30.04.2025
19.30–21.15
Einführung 19.00
https://www.schauspielfrankfurt.de Schauspiel Frankfurt Neue Mainzer Straße 17, 60311 Frankfurt am Main
Fr. 02.05.2025
19.30–21.15
https://www.schauspielfrankfurt.de Schauspiel Frankfurt Neue Mainzer Straße 17, 60311 Frankfurt am Main
Sa. 10.05.2025
19.30–21.15
Vorverkauf ab 10. April
https://www.schauspielfrankfurt.de Schauspiel Frankfurt Neue Mainzer Straße 17, 60311 Frankfurt am Main
Do. 22.05.2025
19.30–21.15
Vorverkauf ab 10. April
https://www.schauspielfrankfurt.de Schauspiel Frankfurt Neue Mainzer Straße 17, 60311 Frankfurt am Main
So. 25.05.2025
16.00–17.45
Einführung 15.30
Vorverkauf ab 10. April
https://www.schauspielfrankfurt.de Schauspiel Frankfurt Neue Mainzer Straße 17, 60311 Frankfurt am Main
Sa. 31.05.2025
19.30–21.15
Vorverkauf ab 10. April
TEAM
BESETZUNG
Holger Stockhaus (Don Quijote)
Sebastian Reiß (Sancho Panza / Grauohr / König Philipp)
Christina Geiße (Rosinante / Beamter des Königs / Ritter / Dulcinea)
INHALT
Die Sonne brennt, das Pferd hat Hunger, Sancho ist müde – und Don Quijote dreht am Rad. Er fuchtelt gegen Windmühlen, legt sich mit vermeintlichen Barbaren an und will doch nur das einzig Gute und Beste, für sich, seine Geliebte – und obendrein die ganze Welt, wenn er leicht größenwahnsinnig herausposaunt: »Ich werde endlich aus dem Schatten der Weltgeschichte treten und in sie eingehen als wahrer Märtyrer.«

Ist er verrückt, wagemutig oder einfach nur komisch? Welche Sehnsucht treibt ihn an, diesen Don Quijote, von dem alle ein Bild zu haben scheinen, aber niemand wirklich eine Ahnung, was er für einer ist. Warum hat er die Windmühlen angegriffen? Und was soll das eigentlich heißen: einfach komisch?

»Ich verliere wirklich den Verstand! Alles was ich vorgab zu sein, werde ich wirklich!«, sagt er in Peter Jordans Bearbeitung. Eine Steilvorlage für das Spiel, das Theater – und den Witz. Diesen treibt die sehr freie Überschreibung auf die Spitze. Sie setzt auf schauspielerischen Turbogang, Timing, Slapstick und eine gute Portion von sehnsüchtigem Wahn. Eine Mischung, die darauf aus ist zu zeigen, wie lustvoll Theater sein kann, wenn man die Sache mit dem Humor ernst nimmt.
PRESSESTIMMEN
»Sein Tun sei eine Metapher, sagt Quijote, im Übrigen sei nur der Irre frei: Stoff genug also zum Nachdenken über Motiv, Anspruch und Tragik jener, die sich aufmachen, die Welt zu verändern. […] Derselbe Dialog in Endlosschleife, gesteigert nur in Tempo und Lautstärke, liegt minutenlang über den Zuschauern, und wenn es einmal heißt, „das überspringen wir“, setzen Quijote und Sancho das sofort in die entsprechende Aktivität um, glückliches Lächeln inklusive. Das hat, besonders durch die vorzüglichen Schauspieler, seinen Reiz, […]«
FAZ, 17. März 2024
»Holger Stockhaus überdreht derart lustvoll, variantenreich und raffiniert all die Hirngespinste seines Don Quijote, dass im ausverkauften Schauspielhaus am Willy-Brandt-Platz akute Suchtgefahr besteht. […] Auch die beiden Ensemblemitglieder Christina Geiße, neben anderen Figuren vorwiegend als „treues, altes Klappergehuf“ Rosinante unterwegs, und Sebastian Reiß, meist in der Rolle des gutmütigen Freundes und Analphabeten Sancho Panza, punkten mit Erzkomödiantentum und Wandlungsfähigkeit.«
Frankfurter Neue Presse, 15. März 2024
»Don Quijote ist bei Peter Jordan und Leonhard Koppelmann ein entfesselter Freiheitskämpfer, ein Anti-Mephisto, ein Clown, ein Tyrann aus Tugendhaftigkeit. In der Titelrolle: Erzkomiker Holger Stockhaus.«
nachtkritik.de, 15. März 2024
»Mit Leonhard Koppelmann haucht Jordan der tragisch-komischen Figur Don Quijote in einer witzig-spritzigen Inszenierung, die manchmal zum Quietschen albern ist, aber niemals unernst, neues Leben ein. Und macht aus Don Quijote ein Abziehbild eines Aktivisten. Das Regie-Duo verlässt sich da-bei zum einen auf die hervorragende literarische Grundlage des Cervantes, übersetzt sie in lässiges Neudeutsch mit vielen Anspielungen, Zitaten quer durch die Literatur- und Theatergeschichte und erschafft damit einen verjüngtes Ritter-Abenteuer 2.0. Er stützt sich aber auch auf seine drei hervorragenden Protagonisten. […] Die drei wackeren Kämpfer für - ja, für was eigentlich: das Gute vielleicht? - schlüpfen nebenbei auch noch in andere Rollen, die der Dulcinea etwa, oder die des König Philipp, und sorgen für eineinhalb vergnügliche Stunden Kurzweil. […] Die Bühne von Stefanie Bruhn kommt recht einfach, aber wirkungsvoll daher. […] Die Kostüme von Barbara Aigner sind herrlich verspielt von der Sonnenkönigperücke über die glanzlederne Pferdebekleidung bis hin zur ritterlichen Rüstung. Jordans freie Bearbeitung des Cervantes-Stoffes regt trotz aller Komik zum Nachdenken an. In Zeiten, in denen manchmal Hopfen und Malz und der letzte Rest der Menschlichkeit verloren scheint und man schon gar nicht mehr weiß, wofür man nun zuerst kämpfen sollte, ist ein Don Quijote in seiner ganzen Verrücktheit irgendwie die letzte Instanz der Vernunft.«
Main-Echo, 20. März 2024
EMPFEHLUNGEN
Wenn Ihnen diese Inszenierung gefällt, können wir folgende empfehlen:

DER GEIZIGE

EIN SOMMERNACHTSTRAUM

Foto: Thomas Aurin
AUDIO-EINFÜHRUNG
Alles was ich vorgab zu sein, werde ich wirklich!