Und du bist raus

Performanceprojekt Junges Schauspiel
ab 14 Jahren
Kooperation mit dem Historischen Museum Frankfurt
Foto: Jessica Schäfer
Historisches Museum Frankfurt
Premiere 23. Februar 2024
ca. 1 Stunde 20 Minuten, keine Pause
TEAM
Regie und Konzept: Martina Droste
Kostüme: Anna Sünkel
Chorische Einstudierung: Christina Lutz
BESETZUNG
Ahmad Al Sheikh, Quynh Fahrenwald, Katja Grazerstein, Mila Jarrar, Max Kleemof, Leander Kupetz, Matteo Schultheis
INHALT
»Der wichtigste Grundsatz von Demokratie ist die Gleichheit der Menschen.« Für die aktuelle Stadtlabor-Ausstellung»Vom Versprechen der Gleichheit« im Historischen Museum Frankfurt entwickelten verschiedene Frankfurter Gruppen und Persönlichkeiten Beiträge dazu, was Demokratie für sie bedeutet, wo sie Grenzen erfahren und welche Visionen sie verfolgen. Ihre Installationen inspirieren eine Gruppe jugendlicher Performer:innen nun zu Reflexionen ihrer eigenen politischen Teilhabemöglichkeiten und Gestaltungswünsche. Mit kraftvollen und bewegten spielerischen Kommentaren setzen sie sich zu der vielschichtigen Ausstellung in Beziehung und schaffen sinnlich erfahrbare gemeinsame Räume. Sie loten Widersprüche aus und balancieren zwischen der Lust auf individuelle Freiheiten und gesellschaftliche Verbundenheit durch den Stadtlaborraum. Die Zuschauer:innen können sich mitziehen lassen, Abstand nehmen, sich einmischen und die Ausstellung noch einmal aus besonderen Blickwinkeln erleben.

INHALTSWARNUNGEN
Einige unserer Inszenierungen enthalten potenziell sensible Inhalte, die bei manchen Menschen starke negative Emotionen auslösen oder (re-)traumatisierende Erinnerungen hervorrufen können. Wenn Sie zu bestimmten Themen vorab Informationen benötigen, schreiben Sie uns gern unter martina.droste@buehnen-frankfurt.de.
PRESSESTIMMEN
»Welche Geschichte sich hinter jedem einzelnen Schicksal dieser Jugendlichen verbirgt, erschließt sich Schritt für Schritt, wenn die Zuschauenden ihnen durch die Ausstellung des Stadtlabors folgen und an den vier Stationen über Fundamente, Grenzen, Kämpfe und Visionen der Demokratie nachgedacht wird. Das ›Versprechen der Gleichheit‹ – das wird bereits in dieser kleinen diversen Gruppe deutlich – ist eine Illusion. Denn nicht nur der Ort der Geburt führe zu Ungleichheit. Auch das Aussehen und das Geschlecht machen einen Unterschied. Privilegien scheinen unvermeidbar zu sein.«
Frankfurter Rundschau, 26.02.2024
»Sieben junge Leute, deren Familien aus verschiedenen Ländern stammen, klappern zusammen mit den Besuchern […] einzelne Stationen der Exposition ab und setzen sich aus persönlicher Sicht mit den dort behandelten Schwerpunkten auseinander. Viel Kluges ist da zu hören, Fragen, die man sich selbst vielleicht noch nie stellte, obwohl einige gar nicht so fern liegen, und die ein Nachdenken entfachen.«
Frankfurter Neue Presse, 26.02.2024
»›Und welche Privilegien hast du nicht?‹, fragt sie ihr Mitspieler Matteo Schultheis. ›Die von Männern. Ich bin gerne eine Frau, aber manchmal werde ich nicht gerne wie eine Frau behandelt‹. Ein Gedankensprung evoziert einen starken Satz, dem viele starke Sätze folgen. Stets mit Bedacht gesetzt […]. Nicht um das ›Woher? ‹ sondern das ›Wohin? ‹ müsse es gehen, fordern die Spieler und Spielerinnen, bevor sie sich in einer der schönsten Szenen dieser oft berührenden, bisweilen auch verstörenden, irritierenden, doch aufrüttelnden Reise im Bio-Chor der Bäume als ›echte deutsche Wurzelwildnis‹ proklamieren.«
Strandgut, 04.2024
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