Orlando - eine Biografie
nach Virginia Woolf
Schauspielhaus
Premiere 24. September 2023
1 Stunde 50 Minuten, keine Pause
TEAM
Regie: Anselm Weber, Katrin Spira
Kostüme: Cosima Wanda Winter
Musikalische Einrichtung: Christina Lutz
Komposition: Clara Pazzini
Choreografie: Zoë Knights
Dramaturgie: Katrin Spira
Licht: Frank Kraus
BESETZUNG
Sonja Beißwenger, Annie Nowak (Orlando / Erzählerin)
Angelika Bartsch (Königin / Mrs. Grimsditch / Mrs. Bartholomew)
Rokhi Müller (Sascha / Mrs. Carpenter / Nell)
André Meyer (Mr. Greene / Kapitän / Kaplan)
Mark Tumba (Erzherzogin / Erzherzog / Marmaduke / Bonthrop Shelmerdine)
INHALT
Von der Mannwerdung zur Frauwerdung – Orlando, ein junger, englischer Lord, wird Geliebter der Königin Elizabeth I., geht als Gesandter an den Hof des Sultans in Konstantinopel und verwandelt sich dort über Nacht in eine Frau. Über 400 Jahre hinweg, vom 16. Jahrhundert bis zum ausgehenden 20. Jahrhundert, durchstreift Orlando die Zeit. Aus dem unbeholfenen Dichter wird schließlich eine erfolgreiche, alleinerziehende, autofahrende Schriftstellerin. Virginia Woolf, selbst zwischen den Welten wandelnd, hat diese »Biografie« 1928 ihrer Geliebten Victoria Sackville-West gewidmet. Mit Witz demontiert Woolf darin scheinbar Unverrückbares: Stand, Status, Geschlecht und Macht. Der fluide Wechsel zwischen den Geschlechtern birgt für Woolf nicht etwa die Identitätskrise, sondern die größtmögliche Freiheit.
INHALTSWARNUNGEN
Einige unserer Inszenierungen enthalten potenziell sensible Inhalte, die bei manchen Menschen starke negative Emotionen auslösen oder (re-)traumatisierende Erinnerungen hervorrufen können. Wenn Sie zu bestimmten Themen vorab Informationen benötigen, melden Sie sich gern bei der/dem für diese Inszenierung zuständigen Dramaturg:in unter katrin.spira@buehnen-frankfurt.de.
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Zu dieser Erzählebene gesellt sich eine ausgeklügelte Lichtregie, die den aus den vier Jahrhunderten auftauchenden Figuren ein Tableau für ihr komödiantisch-ironisches Spiel bietet. […] Es gibt keine Schwere in dieser Biografie, und es ist auch keine Schwere in der Inszenierung. Sie konzentriert sich darauf ein Plädoyer für ein selbstbestimmtes Leben zu sein, für die Verwirklichung eines Lebens jenseits der Konventionen, deren Preis sie nicht unterschlägt. Choreografie (Zöe Knights) und Lieder und Popsongs […] (Einstudierung: Christina Lutz) sind die Brücken, welche die Regie dem „Orlando“ ins heute baut. Ganz wunderbar.«