FAUST 1 & 2
von Johann Wolfgang von Goethe
Schauspielhaus
Premiere 19. September 2024
Termine
Fr. 27.09.2024
18.30
Mi. 02.10.2024
18.30
Sa. 19.10.2024
18.30
So. 27.10.2024
16.00
TEAM
Regie: Jan-Christoph Gockel
Bühne: Julia Kurzweg
Kostüme: Janina Brinkmann
Musik & Hörspiel: Matthias Grübel
Video: Eike Zuleeg
Puppenbau: Michael Pietsch
Dramaturgie: Claus Philipp, Katrin Spira
Licht: Marcel Heyde
BESETZUNG
Ensemble (Der alte Faust)
Torsten Flassig (Der junge Faust)
Wolfram Koch (Mephisto)
Lotte Schubert (Margarethe später thessalische Hexe)
Melanie Straub (Helena / Kaiser)
Caroline Dietrich (Euphorion)
Andreas Vögler (Wagner)
Christoph Pütthoff (Kanzler)
Mark Tumba (Valentin)
Michael Pietsch (Chor der Insekten)
Eike Zuleeg (Live-Kamera)
INHALT
»Oh Faust! – Theologie, Juristerei, Medizin und leider auch Philosophie studiert habendes Urbild des Bürgers, dessen Liebe Zerstörung ist und der gebrochene Seelen braucht, um seinen Kanal zu bauen!« – So Anton Kuh im prägnanten Versuch, ein Werk zusammenzufassen, über dessen Unabschließbarkeit seinerseits der Dichter befand: Der Faust II solle erst nach seinem Tode veröffentlicht werden, damit er zukünftig »Menschen fort und fort ergötze und ihnen zu schaffen mache.« Höher, schneller, weiter – in Begleitung des Teufels brettert Faust durch die kleine und große Welt.
Regisseur Jan-Christoph Gockel setzt Goethes »Monster«-Drama auf die Schienen einer Geisterbahn und nimmt besonders den zweiten Teil in den Fokus - und mit ihm das Hellsichtige, das Heutige des Stücks: Ausbeutung und Zerstörung von Mensch und Natur. »Das kann mich nicht zufriedenstellen«, klagt Faust irgendwann auf einem weiteren Gipfel des Zugewinns an Macht und Reichtum, während selbst Mephisto die Ahnung beschleicht, dass die Zeit der mittelalterlichen Teufelspakte ans Ende gelangt und dass der neue Faust vor allem eins ist: homo oeconomicus, »ein Mensch, der in der Fülle das Fehlen verspürt, im Mangel die Bedingung seines Wünschens erfährt und die Kunst des Verfehlens beherrscht: nämlich im unendlichen Streben endliche Güter zu wollen.« (Joseph Vogl)
Regisseur Jan-Christoph Gockel setzt Goethes »Monster«-Drama auf die Schienen einer Geisterbahn und nimmt besonders den zweiten Teil in den Fokus - und mit ihm das Hellsichtige, das Heutige des Stücks: Ausbeutung und Zerstörung von Mensch und Natur. »Das kann mich nicht zufriedenstellen«, klagt Faust irgendwann auf einem weiteren Gipfel des Zugewinns an Macht und Reichtum, während selbst Mephisto die Ahnung beschleicht, dass die Zeit der mittelalterlichen Teufelspakte ans Ende gelangt und dass der neue Faust vor allem eins ist: homo oeconomicus, »ein Mensch, der in der Fülle das Fehlen verspürt, im Mangel die Bedingung seines Wünschens erfährt und die Kunst des Verfehlens beherrscht: nämlich im unendlichen Streben endliche Güter zu wollen.« (Joseph Vogl)
Das kann mich nicht zufriedenstellen.