Deine Kämpfe - Meine Kämpfe
Theaterprojekt Junges Schauspiel
ab 14 Jahren
ab 14 Jahren
in Kooperation mit dem Frauenreferat der Stadt Frankfurt
Kammerspiele
Premiere 18. November 2023
ca. 1 Stunde 30 Minuten, keine Pause
TEAM
Regie und Konzept: Martina Droste
Bühne und Kostüme: Michaela Kratzer
Musik: Max Mahlert
Chorische Einstudierung: Christina Lutz
Licht: Tobias Lauber
BESETZUNG
Sibylla Flügge, Kayleigh Hornbostel, Calogero Hoursch, Livia Jarnagin, Bella Koleva, Mark Kondua, Abdulkadir Murat, Hannah Marie Schlee, Tobias Timnoi, Amelie Weßbecher
INHALT
Im Kampf um Gleichberechtigung und Selbstbestimmung machte die »zweite Frauenbewegung« in den 1970er Jahren klar: »Das Private ist politisch!«
Radikal hinterfragt diese Position, wie sich Gesellschaft organisiert und Geschlechterungleichheit verschleiert und zementiert.
Frauenrechte sind Menschenrechte und wie diese auch heute noch keine existierende Realität. Gemacht wurden auch die Menschenrechte von Männern. Heute ist der feministische Kampf gegen Geschlechter-Ungleichheit längst Teil eines intersektional verstandenen Streitens gegen alle Formen der Ungerechtigkeit und Unterdrückung.
Können persönliche Geschichten von Frauen des damaligen »Frankfurter Weiberrats« einer diversen »next generation« Inspirationen für konkrete Utopien bieten? »Die Scham ist vorbei« und »Mein Bauch gehört mir« waren wichtige Slogans. Für das junge Ensemble, das mit der Juristin, Feministin und ehemaligen »Weiberrats«-Aktivistin Sibylla Flügge auf der Probebühne in die Themen und Kämpfe der Frankfurter Frauenbewegung eintauchte, war die Scham nicht vorbei. Ängste, Selbstzweifel, Schuldgefühle, Ohnmachts- und Gewalterfahrungen sowie Wut wurden erst einmal als individuelles Schicksal oder persönliches Unvermögen empfunden.
Eine durchaus auch lustvolle Abenteuerreise in die verschleierte Geschlechter-Ungerechtigkeit und die Ausschlüsse eines immer noch patriarchalen Systems begann. Die Spieler:innen und das Ensemble gerieten in Bewegung, zogen geschlossene Vorhänge auf, fanden ihre Stimmen auf dem Weg zu mehr Körperlichkeit, Selbstbestimmungsrecht und der Frage: Wie geht Solidarität?
Radikal hinterfragt diese Position, wie sich Gesellschaft organisiert und Geschlechterungleichheit verschleiert und zementiert.
Frauenrechte sind Menschenrechte und wie diese auch heute noch keine existierende Realität. Gemacht wurden auch die Menschenrechte von Männern. Heute ist der feministische Kampf gegen Geschlechter-Ungleichheit längst Teil eines intersektional verstandenen Streitens gegen alle Formen der Ungerechtigkeit und Unterdrückung.
Können persönliche Geschichten von Frauen des damaligen »Frankfurter Weiberrats« einer diversen »next generation« Inspirationen für konkrete Utopien bieten? »Die Scham ist vorbei« und »Mein Bauch gehört mir« waren wichtige Slogans. Für das junge Ensemble, das mit der Juristin, Feministin und ehemaligen »Weiberrats«-Aktivistin Sibylla Flügge auf der Probebühne in die Themen und Kämpfe der Frankfurter Frauenbewegung eintauchte, war die Scham nicht vorbei. Ängste, Selbstzweifel, Schuldgefühle, Ohnmachts- und Gewalterfahrungen sowie Wut wurden erst einmal als individuelles Schicksal oder persönliches Unvermögen empfunden.
Eine durchaus auch lustvolle Abenteuerreise in die verschleierte Geschlechter-Ungerechtigkeit und die Ausschlüsse eines immer noch patriarchalen Systems begann. Die Spieler:innen und das Ensemble gerieten in Bewegung, zogen geschlossene Vorhänge auf, fanden ihre Stimmen auf dem Weg zu mehr Körperlichkeit, Selbstbestimmungsrecht und der Frage: Wie geht Solidarität?
Ermöglicht durch die
INHALTSWARNUNGEN
Einige unserer Inszenierungen enthalten potenziell sensible Inhalte, die bei manchen Menschen starke negative Emotionen auslösen oder (re-)traumatisierende Erinnerungen hervorrufen können. Wenn Sie zu bestimmten Themen vorab Informationen benötigen, melden Sie sich gern unter martina.droste@buehnen-frankfurt.de.
PRESSESTIMMEN
»Die Jugendlichen […] rücken nah zusammen und finden die Kraft, sich zunehmend freier auch über intime Fragen auszutauschen. […] Sprechen und zuhören, sich verstecken, sich öffnen, sichtbar und unsichtbar sein – der stetige Wechsel bestimmt die Intensität des Erzählten, Zuschauende werden tief in diesen Prozess hineingezogen. Wie viel Energie dieses Wechselspiel verbraucht und zugleich hervorbringt, zeigt die Inszenierung auf eindrucksvolle Weise. Die dramaturgische Dynamik entfaltet sich vor allem – wie in antiken Inszenierungen – aus den Sprechakten selbst. Monologe wechseln mit chorisch gesprochenen oder gesungenen Passagen (Chorleitung: Christina Lutz), nur selten stehen Sprechende allein, oft werden sie durch die Präsenz der Gemeinschaft gestützt. So entstehen emotional ungewöhnlich starke Momente […]. ›Das Private ist politisch!‹ Dieses Motto der ›zweiten Frauenbewegung‹ wurde in dieser umsichtig inszenierten Uraufführung überzeugend gegenwärtig.«
Frankfurter Rundschau, 20.11.2023
EMPFEHLUNG
»WIR SIND AUCH INNEN SCHÖN!«