B-HEIMAT. ORTE UNSERER SEHNSUCHT (UA)

Theaterprojekt Junges Schauspiel von Martina Droste und Ensemble
ab 14 Jahren
Kammerspiele
Uraufführung 08. März 2025
ca. 1 Stunde 30 Minuten

Termine

https://www.schauspielfrankfurt.de Schauspiel Frankfurt Neue Mainzer Straße 17, 60311 Frankfurt am Main
Do. 03.04.2025
20.00–21.30
Einführung 19.30
anschl. Publikumsgespräch
Ausverkauft
evtl. Restkarten an der Abendkasse
https://www.schauspielfrankfurt.de Schauspiel Frankfurt Neue Mainzer Straße 17, 60311 Frankfurt am Main
Mo. 28.04.2025
20.00–21.30
Einführung 19.30
Ausverkauft
evtl. Restkarten an der Abendkasse
TEAM
Konzept & Regie: Martina Droste
Bühne & Kostüme: Michaela Kratzer
Chorische Einstudierung: Christina Lutz
Video: Sophia Igel
BESETZUNG
Davina Dauda, Sophie Grieger, Stefan Guintchev, Sumi Henrich, David Eliezer Kesselmann, Fatemeh Khojeh, Lenz Leuenroth, Abdulkadir Murat, Aeneva Newton, Homa Nezami, José Sanchez
INHALT
Gebraucht werden. Nützlich sein. Dazu gehören. Ein gutes Gefühl. Oder: Benutzt werden? Objekt sein?
Wie wird über Arbeitsmigration und Einwanderung in Deutschland gesprochen? Wie wirkt das auf die Möglichkeiten zur Beheimatung von Zugewanderten? Mit der Bezeichnung »Anwerbung von Arbeitskräften« organisierten die Nationalsozialisten die Verschleppung von Zwangsarbeiter:innen. Die NS-Ideologie von Arbeit als »Dienst an der Volksgemeinschaft« machte die einen zu »deutschen Volksgenoss:innen«, die anderen zu »Fremd«- und Zwangsarbeiter:innen. Nur 10 Jahre nach dem NS wurden sogenannte »Gastarbeiter:innen« für den wirtschaftlichen Aufschwung Deutschlands angeworben.

Die Regeln der Arbeitsorganisation sind bis heute Regeln zum Gebrauch von Menschen. Wieviel ist ein Mensch wert? Was kann und muss neu erzählt werden?
Ein intergeneratives Ensemble stellt sich dem Abenteuer des Sortierens und Neu-Erzählens und schlägt Erinnerungsbögen aus einer Vielfalt von »Gallus-Geschichten«.

Gefördert im Rahmen der Bildungsagenda NS-Unrecht von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) und vom Bundesministerium der Finanzen (BMF).


Großen Dank für fachliche Beratung und inhaltliche Unterstützung an Winfried Becker, Ulla Diekmann, Sabine Hoffmann, Thomas Krupa, Franca Schirrmacher, dem KiZ Gallus/Mehrgenerationenhaus und dem Stadtteilarbeitskreis Gallus
PRESSESTIMMEN
»Die Theaterpädagogin und Projektleiterin Martina Droste hat Regie geführt, die höchst engagierte Gruppe spielt ein Kaleidoskop aus Persönlichem und Politischem, in einem wundervollen Trompe-l’Œil-Bühnenbild und klug farbig abgestimmten Kostümen von Michaela Kratzer. Alle Generationen, viele Farben auf der Bühne und im Publikum: Das geht in Richtung jener Bürgerbühne, die man sich viel öfter wünschen würde. Auch als Mischung mit Profis der Bühnenkunst. Die „Gallus-Geschichten“ halten garantiert noch viel bereit.«
FAZ, 26. März 2024
»In phänomenaler Weise gelingt es [der Gruppe der Darstellenden], überwältigende Mengen Text dem Publikum vorzutragen.[…] Ein die ganze Bühnenrückseite ausfüllender blauer Himmel mit Schäfchenwolken und eine lange, sich im Unendlichen verlierende, gedeckte Ess-Tafel mit roten Stühlen wecken Optimismus.[…] Nur, dass die Stühle alle defekt sind, mal fehlt die Rücklehne, mal ein Bein oder gar die Hälfte des Stuhls. Die Welt ist defekt, die festliche Tafel ein schöner Traum. So wird es bleiben von Anfang an bis zum Schluss.«
Frankfurter Rundschau, 11. März 2024
Zuhause ist der Boden, auf dem ich mich nicht darstellen oder rechtfertigen muss.