Öl!
nach dem Roman von Upton Sinclair
Für die Bühne bearbeitet von Jan-Christoph Gockel sowie Katrin Spira und Ensemble
Schauspielhaus
Premiere 16. September 2021
ca. 3 Stunden, eine Pause
SENSORISCHE REIZE
Wir weisen Sie darauf hin, dass bei der Aufführung an einigen Stellen Stroboskoplicht zum Einsatz kommt.
TEAM
Regie: Jan-Christoph Gockel
Bühne: Julia Kurzweg
Kostüme: Amit Epstein
Musik und Hörspiel: Matthias Grübel
Videokonzept und Bildgestaltung: Eike Zuleeg
Dramaturgie: Katrin Spira
Licht: Marcel Heyde
BESETZUNG
Torsten Flassig (Bunny)
Wolfram Koch (J. Arnold Ross, Bunnys Vater)
Caroline Dietrich (Vee Tracy)
Lotte Schubert (Ruth Watkins)
Andreas Vögler (Eli Watkins)
André Meyer (Paul Watkins)
Benjamin Lüdtke (Live- Kamera)
Eike Zuleeg (Live-Kamera)
Florian Däumling, Björn Sanner, Andreas Tillmann (Statisterie)
INHALT
Glänzend und klebrig eröffnete das »schwarze Gold« ein neues Menschheitszeitalter. Dass Öl den Traum von Reichtum und Macht Realität werden lassen kann, zeigt die Geschichte des gerissenen Erdölmagnaten J. Arnold Ross in Upton Sinclairs Roman »Öl!« aus dem Jahr 1926. Ross‘ Imperium hat bereits einen Erben: seinen Sohn Bunny. Doch Bunny ist anders als sein Vater. Je älter er wird, umso mehr widern Ausbeutung und Bestechung ihn an. Während Ross auf dem Weg ist, Hollywood zu einem weiteren Baustein seines Erfolges zu machen, gerät Bunny mit seinem Idealismus zwischen die Fronten von Glamour und Politik, Glaube und Kapital, den eigenen Privilegien und den Sympathien gegenüber der Arbeiterschaft. Jan-Christoph Gockel bearbeitet Sinclairs Epos, das unter dem Titel »There Will Be Blood« verfilmt wurde. »Öl!« verbindet einprägsam das dreckige Geschäft um den Rohstoff, die Ausbeutung der Natur und die Auswüchse des größenwahnsinnigen Kapitalismus.
INHALTSWARNUNGEN
Einige unserer Inszenierungen enthalten potenziell sensible Inhalte, die bei manchen Menschen starke negative Emotionen auslösen oder (re-)traumatisierende Erinnerungen hervorrufen können. Wenn Sie zu bestimmten Themen vorab Informationen benötigen, melden Sie sich gern bei der/dem für diese Inszenierung zuständigen Dramaturg:in unter katrin.spira@buehnen-frankfurt.de.
Wenn die Sonne jetzt nicht in drei Minuten aufgeht, hat sie Verspätung.
Der Ensemblestar [Wolfram Koch] glänzt hier einmal mehr mit seiner raumfüllenden Präsenz, was die starke Leistung von Bühnensohn Torsten Flassig an seiner Seite umso bemerkenswerter macht. […] Dem starken Duo zur Seite steht auch ein überzeugendes Ensemble. […] Sie alle bewegen sich mit staunenswerter Sicherheit durch diese wahnwitzige, wie perfekt geölte Bilderwelt, in der zwei Kameramänner die Bühnenszenerie perfekt einfangen und spiegeln. So lässt sich das Geschehen immer wieder aus verschiedenen Perspektiven erleben, während es von einem subtilen Klangteppich (Musik: Matthias Grübel) unterlegt und emotional angereichert wird. «