X-Räume
Denkraum mit Sascha Liebermann
Arbeit_Was wird aus der Wettbewerbsgesellschaft?
Chagallsaal
10. März 2020
MIT
Sascha Liebermann
Marion Tiedtke (Moderation)
INHALT
Immer mehr Menschen geraten in ein soziales Abseits, während immer weniger immer wohlhabender werden. Durch Digitalisierung und Rationalisierung droht ein hoher Verlust von Arbeitsplätzen, die schon jetzt im globalen Wettbewerb gefährdet scheinen. Ist unsere offene Gesellschaft zukunftsfähig, wenn anstelle der in unserer Verfassung garantierten Freiheit und Gleichheit sich eine soziale Stigmatisierung durch wirtschaftliche Ungerechtigkeit breit macht? Ein tragfähiges Gesellschaftsmodell muss diese Frage beantworten können. Sascha Liebermann kämpft dafür schon seit Jahren. Es heißt: Grundeinkommen für alle! An die Stelle von Sozialleistungen tritt ein Grundrecht, denn sozial schwach sind nicht die Armen, sondern die, die sie in Armut halten, statt ihren Reichtum zu teilen.
Sascha Liebermann
Dr. Sascha Liebermann ist Professor für Soziologie an der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft, Alfter. Er studierte Philosophie, Soziologie und Psychoanalyse an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt und promovierte dort anschließend im Fachbereich Soziologie. Vor seiner Anstellung an der Alanus Hochschule war Sascha Liebermann an den Universitäten Dortmund, Bochum und an der ETH Zürich tätig. Seine Forschungsschwerpunkte sind der Sozialstaat/ Wohlfahrtsstaat (Schwerpunkt Bedingungsloses Grundeinkommen), Bildungsprozesse/ Sozialisation, Familiensoziologie, Professionalisierungstheorie und die Politische Soziologie. Sascha Liebermann ist Mitbegründer der Initiative »Freiheit statt Vollbeschäftigung« (www.freiheitstattvollbeschaeftigung.de), die sich seit 2003 für eine öffentliche Diskussion zum Bedingungslosen Grundeinkommen einsetzt.
Denkraum
Der Denkraum ist eine partizipative Redenreihe im Schauspiel Frankfurt, in diesem Jahr anlässlich der 70 Jahre Grundgesetz zum Thema: »Verfassung_aber wie?« Nach jedem Impulsvortrag unseres Gastes erhalten alle Zuhörer die Möglichkeit, in kleinen Tischgesprächen zu jeweils zehn Personen die dargelegten Thesen und Analysen zu diskutieren und Fragen an den Redner oder die Rednerin zu formulieren. Der jeweilige Moderator des Abends sammelt diese Eindrücke ein und konfrontiert unseren eingeladenen Spezialisten auf diese Weise mit den Fragen des Publikums.
Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Forschungsverbund »Normative Ordnungen« der Goethe-Universität Frankfurt. Gefördert von der Heraeus-Bildungsstiftung. Medienpartner: hr-iNFO.