Yvonne, die Burgunderprinzessin
von Witold Gombrowicz
Schauspielhaus
Premiere 22. Oktober 2021
ca. 1 Stunde 40 Minuten, keine Pause
TEAM
Regie: Mateja Koležnik
Bühne: Raimund Orfeo Voigt
Mitarbeit Bühne: Andrej Rutar
Kostüme und Choreographie: Matija Ferlin
Musik: Malte Preuss
Dramaturgie: Alexander Leiffheidt
Licht: Marcel Heyde
BESETZUNG
Manja Kuhl (Yvonne)
Peter Schröder (König Ignaz)
Katharina Linder (Königin Margarethe)
Torsten Flassig (Prinz Philipp)
Christoph Pütthoff (Kammerherr)
Sarah Grunert (Isa)
Stefan Graf (Cyrill)
Max Böttcher (Valentin)
INHALT
Yvonne schweigt. Und gerade durch ihr Schweigen provoziert sie andere zum Handeln. Für den Prinzen eines imaginären Puppenstaats wird sie zum Objekt der Begierde. Zum Schrecken des Hofes verkündet der Thronfolger seine Verlobung mit der jungen Frau ohne Stand und Ansehen. Eine Handlung aus Edelmut, aus Mitleid, aus Hohn? Gar eine verkappte Kritik an der Hofgesellschaft? Niemand weiß es. Der Prinz weiß es selbst nicht. Yvonne schweigt. Sie tut alles, was man von ihr verlangt. Und je länger sie schweigt, desto mehr sprechen die anderen. Je länger sie zusieht, desto abgründiger werden die Taten derer, auf die ihr Blick fällt.
Witold Gombrowicz’ berühmtes Theaterstück von 1935 ist ein in sich selbst gekehrter Spiegel, der auf radikale Weise Sinnstiftung von uns fordert und zugleich verweigert. Wie wenige andere Werke ist es daher zu einer Projektionsfläche gesellschaftlicher Sinnbedürfnisse geworden, in der sich im Laufe der Aufführungsgeschichte immer wieder die Präsenz des Zukünftigen in der Gegenwart abgebildet hat. Mateja Koležnik stellt sich mit dieser Inszenierung erstmals in Frankfurt vor.
Witold Gombrowicz’ berühmtes Theaterstück von 1935 ist ein in sich selbst gekehrter Spiegel, der auf radikale Weise Sinnstiftung von uns fordert und zugleich verweigert. Wie wenige andere Werke ist es daher zu einer Projektionsfläche gesellschaftlicher Sinnbedürfnisse geworden, in der sich im Laufe der Aufführungsgeschichte immer wieder die Präsenz des Zukünftigen in der Gegenwart abgebildet hat. Mateja Koležnik stellt sich mit dieser Inszenierung erstmals in Frankfurt vor.
Augenscheinlich muß man jemand viel Schlechteren ausfindig machen, um das Bessere in sich zu erkennen.
deren Bewegung die Handlung vorantreibt. Wir sehen, kurz gesagt, ein wirkliches Spektakel.«