Junges Schauspiel Frankfurt
Allianzen bilden und gemeinsam Begegnungsorte schaffen. Das Junge Schauspiel Frankfurt öffnet das Theater für Jugendliche und Pädagog:innen. Mit den Mitteln des Theaters lädt es zu einem Austausch über gesellschaftspolitische Fragen ein sowie zu einer kreativen Auseinandersetzung mit den Inszenierungen der Spielzeit.
Die Spielprojekte 2024/25
GALLLUS GESCHICHTEN
Gesamtkonzept: Martina Droste
Arbeit und Heimat stehen in der jüngeren Geschichte Deutschlands in einem engen und schwierigen Verhältnis zueinander. Wie blicken Nachkommen ehemaliger NS-Zwangsarbeiter:innen auf Möglichkeiten der »Beheimatung« in Deutschland, wie ehemalige »Gastarbeiter:innen«, wie ihre Kinder- und Enkelgeneration und wie Menschen auf der Suche nach Schutz und Arbeit? Wie setzen sich Ausschlüsse und Abwertungen fort? Was kann, was muss erzählt werden? Wie können wir fragen, wie Worte und Bilder finden, wie lebensgeschichtliche Brüche, aber auch Erfolgsgeschichten
sicht- und hörbar machen? »Gallus-Geschichten« geht diesen Fragen nach – und zwar im Frankfurter Stadtteil Gallus. Wir vernetzen uns in drei Projekten mit Zeitzeug:innen und Initiativen vor Ort, knüpfen Verbindungen in Performances und künstlerischen Aktionen im Stadtraum und einem Theaterstück im Schauspiel Frankfurt.
Das Gesamtprojekt wird gefördert von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) und dem Bundesministerium der Finanzen (BMF).
ZEIT FÜR ZEUG:INNEN (UA)
in Kooperation mit dem Historischen Museum Frankfurt
Konzept und Regie: Martina Droste
Premiere: 23. November 2024
Historisches Museum Frankfurt
AUS FREIEN STÜCKEN? (UA)
in Kooperation mit dem »Geschichtsort Adlerwerke«, Vereinen und Aktiven im Gallus
Februar bis Juni 2025
diverse Orte im Gallus
B-HEIMAT. ORTE UNSERER SEHNSUCHT (UA)
Regie: Martina Droste
Kammerspiele
Premiere: 08. März 2025
Probenbeginn: 06. Januar 2025
Intensivwoche: 06.-12. Januar
Arbeit und Heimat stehen in der jüngeren Geschichte Deutschlands in einem engen und schwierigen Verhältnis zueinander. Wie blicken Nachkommen ehemaliger NS-Zwangsarbeiter:innen auf Möglichkeiten der »Beheimatung« in Deutschland, wie ehemalige »Gastarbeiter:innen«, wie ihre Kinder- und Enkelgeneration und wie Menschen auf der Suche nach Schutz und Arbeit? Wie setzen sich Ausschlüsse und Abwertungen fort? Was kann, was muss erzählt werden? Wie können wir fragen, wie Worte und Bilder finden, wie lebensgeschichtliche Brüche, aber auch Erfolgsgeschichten
sicht- und hörbar machen? »Gallus-Geschichten« geht diesen Fragen nach – und zwar im Frankfurter Stadtteil Gallus. Wir vernetzen uns in drei Projekten mit Zeitzeug:innen und Initiativen vor Ort, knüpfen Verbindungen in Performances und künstlerischen Aktionen im Stadtraum und einem Theaterstück im Schauspiel Frankfurt.
Das Gesamtprojekt wird gefördert von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) und dem Bundesministerium der Finanzen (BMF).
ZEIT FÜR ZEUG:INNEN (UA)
in Kooperation mit dem Historischen Museum Frankfurt
Konzept und Regie: Martina Droste
Premiere: 23. November 2024
Historisches Museum Frankfurt
AUS FREIEN STÜCKEN? (UA)
in Kooperation mit dem »Geschichtsort Adlerwerke«, Vereinen und Aktiven im Gallus
Februar bis Juni 2025
diverse Orte im Gallus
B-HEIMAT. ORTE UNSERER SEHNSUCHT (UA)
Regie: Martina Droste
Kammerspiele
Premiere: 08. März 2025
Probenbeginn: 06. Januar 2025
Intensivwoche: 06.-12. Januar
Die Spielprojekte 2023/24
DEINE KÄMPFE - MEINE KÄMPFE
Premiere: 18. November 2023 20.00 Uhr, Kammerspiele
Im Kampf um Gleichberechtigung und Selbstbestimmung machte die »zweite Frauenbewegung« in den 1970er Jahren klar: »Das Private ist politisch!«. Radikal hinterfragt diese Position, wie sich Gesellschaft organisiert und Geschlechterungleichheit verschleiert und zementiert. Frauenrechte sind Menschenrechte und wie diese auch heute noch keine existierende Realität. Gemacht wurden auch die Menschenrechte von Männern. Heute ist der feministische
Kampf gegen Geschlechter-Ungleichheit längst Teil eines intersektional verstandenen Streitens gegen alle Formen der
Ungerechtigkeit und Unterdrückung.
Können persönliche Geschichten von Frauen des damaligen »Frankfurter Weiberrats« einer diversen »next generation« Inspirationen für konkrete Utopien bieten? »Die Scham ist vorbei« und »Mein Bauch gehört mir« waren wichtige Slogans. Für das junge Ensemble, das mit der Juristin, Feministin und ehemaligen »Weiberrats«-Aktivistin Sibylla Flügge auf der Probebühne in die Themen und Kämpfe der Frankfurter Frauenbewegung eintauchte, war die Scham nicht vorbei. Ängste, Selbstzweifel, Schuldgefühle, Ohnmachts- und Gewalterfahrungen sowie Wut wurden erst einmal als individuelles Schicksal oder persönliches Unvermögen empfunden.
Eine durchaus auch lustvolle Abenteuerreise in die verschleierte Geschlechter-Ungerechtigkeit und die Ausschlüsse eines immer noch patriarchalen Systems begann. Die Spieler:innen und das Ensemble geraten in Bewegung, ziehen geschlossene Vorhänge auf, finden ihre Stimmen auf dem Weg zu mehr Körperlichkeit, Selbstbestimmungsrecht und
der Frage: Wie geht Solidarität?
Martina Droste
Im Kampf um Gleichberechtigung und Selbstbestimmung machte die »zweite Frauenbewegung« in den 1970er Jahren klar: »Das Private ist politisch!«. Radikal hinterfragt diese Position, wie sich Gesellschaft organisiert und Geschlechterungleichheit verschleiert und zementiert. Frauenrechte sind Menschenrechte und wie diese auch heute noch keine existierende Realität. Gemacht wurden auch die Menschenrechte von Männern. Heute ist der feministische
Kampf gegen Geschlechter-Ungleichheit längst Teil eines intersektional verstandenen Streitens gegen alle Formen der
Ungerechtigkeit und Unterdrückung.
Können persönliche Geschichten von Frauen des damaligen »Frankfurter Weiberrats« einer diversen »next generation« Inspirationen für konkrete Utopien bieten? »Die Scham ist vorbei« und »Mein Bauch gehört mir« waren wichtige Slogans. Für das junge Ensemble, das mit der Juristin, Feministin und ehemaligen »Weiberrats«-Aktivistin Sibylla Flügge auf der Probebühne in die Themen und Kämpfe der Frankfurter Frauenbewegung eintauchte, war die Scham nicht vorbei. Ängste, Selbstzweifel, Schuldgefühle, Ohnmachts- und Gewalterfahrungen sowie Wut wurden erst einmal als individuelles Schicksal oder persönliches Unvermögen empfunden.
Eine durchaus auch lustvolle Abenteuerreise in die verschleierte Geschlechter-Ungerechtigkeit und die Ausschlüsse eines immer noch patriarchalen Systems begann. Die Spieler:innen und das Ensemble geraten in Bewegung, ziehen geschlossene Vorhänge auf, finden ihre Stimmen auf dem Weg zu mehr Körperlichkeit, Selbstbestimmungsrecht und
der Frage: Wie geht Solidarität?
Martina Droste
UND DU BIST RAUS
Premiere: 17. Februar 19.00 Uhr, Historisches Museum Frankfurt
»Der wichtigste Grundsatz von Demokratie ist die Gleichheit der Menschen.« Für die aktuelle Stadtlabor-Ausstellung»Vom Versprechen der Gleichheit« im Historischen Museum Frankfurt entwickelten verschiedene Frankfurter Gruppen und Persönlichkeiten Beiträge dazu, was Demokratie für sie bedeutet, wo sie Grenzen erfahren und welche Visionen sie verfolgen. Ihre Installationen inspirieren eine Gruppe jugendlicher Performer:innen nun zu Reflexionen ihrer eigenen politischen Teilhabemöglichkeiten und Gestaltungswünsche. Mit kraftvollen und bewegten spielerischen Kommentaren setzen sie sich zu der vielschichtigen Ausstellung in Beziehung und schaffen sinnlich erfahrbare gemeinsame Räume. Sie loten Widersprüche aus und balancieren zwischen der Lust auf individuelle Freiheiten und gesellschaftliche Verbundenheit durch den Stadtlaborraum. Die Zuschauer:innen können sich mitziehen lassen, Abstand nehmen, sich einmischen und die Ausstellung noch einmal aus besonderen Blickwinkeln erleben.
»Der wichtigste Grundsatz von Demokratie ist die Gleichheit der Menschen.« Für die aktuelle Stadtlabor-Ausstellung»Vom Versprechen der Gleichheit« im Historischen Museum Frankfurt entwickelten verschiedene Frankfurter Gruppen und Persönlichkeiten Beiträge dazu, was Demokratie für sie bedeutet, wo sie Grenzen erfahren und welche Visionen sie verfolgen. Ihre Installationen inspirieren eine Gruppe jugendlicher Performer:innen nun zu Reflexionen ihrer eigenen politischen Teilhabemöglichkeiten und Gestaltungswünsche. Mit kraftvollen und bewegten spielerischen Kommentaren setzen sie sich zu der vielschichtigen Ausstellung in Beziehung und schaffen sinnlich erfahrbare gemeinsame Räume. Sie loten Widersprüche aus und balancieren zwischen der Lust auf individuelle Freiheiten und gesellschaftliche Verbundenheit durch den Stadtlaborraum. Die Zuschauer:innen können sich mitziehen lassen, Abstand nehmen, sich einmischen und die Ausstellung noch einmal aus besonderen Blickwinkeln erleben.
Videos zu den Highlights der Spielzeit 2022/23
Fragile Verbindungen #4
Unter uns. Unsichtbar?
Inklusives Jugendtheaterprojekt / ab 14 Jahren
In der Ideologie des Nationalsozialismus wurde »Deutsche Arbeit« zum Integrationsmotor für die »Volksgemeinschaft«. Zwangsarbieter:innen gehörten nicht dazu. Allein im Nationalsozialistischen Frankfurt mussten 50.000 von ihnen in der Rüstungsindustrie, der Landwirtschaft und vielen anderen Produktionsstätten oft unter extremen Bedingungen schuften. Sie waren nach rassistischen Kriterien einem streng hierarchischen System untergeordnet. Die extremste Form dieser Ausbeutung traf die Häftlinge des KZ-Außenlagers Katzbach in den Adlerwerken im Stadtteil Gallus. Mitten unter der Bevölkerung und den Werksangehörigen hungerten sie und arbeiteten sich buchstäblich zu Tode.
Der »Geschichtsort Adlerwerke« dokumentiert die Geschichte und Nachgeschichte des Verbrechens. Für ein diverses Jugendensemble wurde er zum Ausgangspunkt einer Suche nach Gefühlserbschaften dieser Zeit, rassistisch begründete Privilegien und Machtstrukturen, die die deutsche Gegenwart prägen. In einer bilderreichen und bewegungsintensiven Performance spüren zehn Jugendliche den Dilemmata zwischen Hilfeleistungen, Ignoranz, Denunziation und Vorteilsnahme nach. Sie zeigen, wie Erkenntnisse aus der Geschichte Empathie erzeugen und wie Empathie die Motivation erzeugt, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen – für die Gestaltung einer Gesellschaft der Vielen.
Das Projekt wird ermöglicht durch die Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) und das Bundesministerium der Finanzen (BMF).
Der »Geschichtsort Adlerwerke« dokumentiert die Geschichte und Nachgeschichte des Verbrechens. Für ein diverses Jugendensemble wurde er zum Ausgangspunkt einer Suche nach Gefühlserbschaften dieser Zeit, rassistisch begründete Privilegien und Machtstrukturen, die die deutsche Gegenwart prägen. In einer bilderreichen und bewegungsintensiven Performance spüren zehn Jugendliche den Dilemmata zwischen Hilfeleistungen, Ignoranz, Denunziation und Vorteilsnahme nach. Sie zeigen, wie Erkenntnisse aus der Geschichte Empathie erzeugen und wie Empathie die Motivation erzeugt, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen – für die Gestaltung einer Gesellschaft der Vielen.
Das Projekt wird ermöglicht durch die Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) und das Bundesministerium der Finanzen (BMF).
Unter uns. Unsichtbar?: Trailer
Unter uns. Unsichtbar?: Entmenschlichung
Unter uns. Unsichtbar?: Fremdbestimmung
Unter uns. Unsichtbar?: Unterschichtung
Unter uns. Unsichtbar?: Moderne Ausbeutung
Für Jugendliche
Neugierig auf Theater? Ihr wollt selbst spielen? Dann seid ihr beim Jungen Schauspiel genau richtig!
TREFFPUNKT SCHAUSPIELKANTINE
Am 20. Januar um 19.30 Uhr besuchen wir »Wer hat meinen Vater umgebracht« und tauschen uns im Anschluss mit dem Schauspieler Torsten Flassig aus.
OFFENES SCHAUSPIELTRAINING
Nächster Termin:
08. Januar, 18.00 - 21.00 Uhr
08. Januar, 18.00 - 21.00 Uhr
TAGESWORKSHOP
In intensiven Tagesworkshops teilen Theaterprofis aus allen Bereichen ihr Knowhow und Wissen mit euch. Ihr erhaltet Einblicke in die unterschiedlichen Bereiche des Schauspiels und des Theaters und experimentiert mit Mitteln wie Körper, Stimme, Text und Kostüm.
Der nächste Termin:
26. Januar 2025 von 11-15 Uhr In diesem Tagesworkshop gibt euch unser Chef-Maskenbildner Uwe Schlegel vielseitige Einblicke in die Aufgaben der Maskenbildnerei.
Der nächste Termin:
26. Januar 2025 von 11-15 Uhr In diesem Tagesworkshop gibt euch unser Chef-Maskenbildner Uwe Schlegel vielseitige Einblicke in die Aufgaben der Maskenbildnerei.
FÜR PÄDAGOG:INNEN
WORKSHOPS IN SCHULEN ZU »RONJA RÄUBERTOCHTER«
Es gibt noch Workshops!
Wir freuen uns, dass wir ein weiteres theaterpädagogisches Angebot zu »Ronja Räubertochter« für Sie haben.
Auch in diesem Jahr führt das Schultheater-Studio Frankfurt wieder spielpraktische Workshops zur Vorbereitung oder Nachbereitung des Vorstellungsbesuchs in Ihrer Schule durch. Hierbei nähern sich die Kinder mit Theaterübungen und szenischen Improvisationen auf spielerische Weise den Figuren und der Handlung des Stücks. Die Workshops kosten 5,00 € pro Person, dauern 90 Minuten.
Die Buchung erfolgt direkt über das Schultheater-Studio.
Zur Buchung
Wir freuen uns, dass wir ein weiteres theaterpädagogisches Angebot zu »Ronja Räubertochter« für Sie haben.
Auch in diesem Jahr führt das Schultheater-Studio Frankfurt wieder spielpraktische Workshops zur Vorbereitung oder Nachbereitung des Vorstellungsbesuchs in Ihrer Schule durch. Hierbei nähern sich die Kinder mit Theaterübungen und szenischen Improvisationen auf spielerische Weise den Figuren und der Handlung des Stücks. Die Workshops kosten 5,00 € pro Person, dauern 90 Minuten.
Die Buchung erfolgt direkt über das Schultheater-Studio.
Zur Buchung
KURSRAUM SCHAUSPIEL
Die Fortbildung zu »Leaks. Von Mölln bis Hanau« vom 15. 01. muss aus Dispositionsgründen auf den 08.02. von 11-15 Uhr verschoben werden.
Der Unkostenbeitrag ist 20€. Diese Veranstaltung ist als Fortbildung von der Hessischen Lehrkräfte Akademie anerkannt.
Der Unkostenbeitrag ist 20€. Diese Veranstaltung ist als Fortbildung von der Hessischen Lehrkräfte Akademie anerkannt.
VORGESCHAUT
Kostenlose Sichtung für Lehrer:innen und Pädagog:innen mit einer Einführung in das jeweilige Stück durch die Produktionsdramaturgie und einem gemeinsamen Austausch nach der Vorstellung.
Denken Sie an eine aktuelle Schulbescheinigung in der neuen Spielzeit.
Der nächste Termin:
27. Januar, 19.30 Uhr, »Leaks. Von Mölln bis Hanau«, Kammerspiele
Denken Sie an eine aktuelle Schulbescheinigung in der neuen Spielzeit.
Der nächste Termin:
27. Januar, 19.30 Uhr, »Leaks. Von Mölln bis Hanau«, Kammerspiele
ALLES FÜR KLASSEN UND GRUPPEN
MATERIAL FÜR DEN UNTERRICHT
Hier finden Sie kurze Clips und Mitschnitte unserer Projekte für die Themenfelder Rassismus und Antisemitismus.
»Fragile Verbindungen«
»Unter Uns. Unsichtbar«
»Fragile Verbindungen«
»Unter Uns. Unsichtbar«
TUSCH
Wir waren mit dem Darstellendes Spiel-Kurs des Jahrgangs 10 der Schule am Mainbogen beim TUSCH-Spektakel mit unserem Stück »Zweifeln« dabei!
Auch in der Spielzeit 2024/25 erarbeiten wir mit dem Jahrgang 10 der Schule am Mainbogen gemeinsam ein Stück.
Auch in der Spielzeit 2024/25 erarbeiten wir mit dem Jahrgang 10 der Schule am Mainbogen gemeinsam ein Stück.