BESETZUNG
INHALT
Am 17. November 2022 wurde in Frankfurt das Urteil im sogenannten »NSU 2.0«-Prozess gegen den Angeklagten Alexander Horst Mensch aus Berlin gesprochen. Er wurde zu knapp sechs Jahren Freiheitsstrafe verurteilt.
Wäre der Fall damit aufgeklärt, dann hätte die Kette der unter diesem Kürzel seit 2018 versendeten Mord- und Gewaltdrohungen seitdem abreißen müssen. Das ist aber mitnichten der Fall. Nicht nur im Zusammenhang mit dem Prozess um Alexander Mensch bleiben weiterhin viele Fragen unbeantwortet. NSU 2.0 ist längst zu einer Signatur des rechtsextremen Untergrunds geworden, unter der sich verschiedene Akteure sammeln und weiterhin Hass und Angst verbreiten. Dass es dabei nicht nur bei Drohungen bleibt, zeigen die jüngsten Festnahmen der sogenannten Patriotischen Union sowie diverser »Einzeltäter« im gesamten Bundesgebiet.
Wo stehen wir heute, 4 Jahre nach dem Anschlag von Hanau und 6 Jahre nach der Urteilsverkündung im »NSU«-Prozess? Was unternehmen die Sicherheitsbehörden gegen die wachsende Gefahr von Rechts? Gibt es Konsequenzen aus den Vorgängen rund um den NSU 2.0? Und was können wir alle tun, um der offenbar wachsenden Popularität rechtsextremer Parteien und Ideen in unserer Gesellschaft entgegenzutreten?
Im Anschluss an die Inszenierung »NSU 2.0« von Nuran David Calis sprechen wir in dieser Ausgabe des Nach(t)gesprächs mit Dr. Walter Seubert, Präsident der Hessischen Hochschule für öffentliches Management und Sicherheit (HöMS), Furkan Yüksel, Bildungsreferent an der Bildungsstätte Anne Frank zum Themenkomplex »Rassismus und Antisemitismus in der Migrationsgesellschaft«, sowie Lotte Schubert aus dem Ensemble des Schauspiel Frankfurt.
»Verweile doch! Du bist so schön!« schreibt Goethe als Steilvorlage für unser neues Begegnungsformat für Publikum und Theaterschaffende. Das Foyer ist der Übergangsort zwischen Drinnen und Draußen, zwischen Welt und Theater. Hier wollen wir, ausgehend von ausgesuchten Inszenierungen, gemeinsam mit europäischen Expert:innen aus unterschiedlichen Disziplinen Kernfragen unserer demokratischen Gesellschaft beleuchten: Wie wollen wir gemeinsam leben? Wie können wir die Grundlage für dieses Leben schützen? Wer wird gehört?
Wäre der Fall damit aufgeklärt, dann hätte die Kette der unter diesem Kürzel seit 2018 versendeten Mord- und Gewaltdrohungen seitdem abreißen müssen. Das ist aber mitnichten der Fall. Nicht nur im Zusammenhang mit dem Prozess um Alexander Mensch bleiben weiterhin viele Fragen unbeantwortet. NSU 2.0 ist längst zu einer Signatur des rechtsextremen Untergrunds geworden, unter der sich verschiedene Akteure sammeln und weiterhin Hass und Angst verbreiten. Dass es dabei nicht nur bei Drohungen bleibt, zeigen die jüngsten Festnahmen der sogenannten Patriotischen Union sowie diverser »Einzeltäter« im gesamten Bundesgebiet.
Wo stehen wir heute, 4 Jahre nach dem Anschlag von Hanau und 6 Jahre nach der Urteilsverkündung im »NSU«-Prozess? Was unternehmen die Sicherheitsbehörden gegen die wachsende Gefahr von Rechts? Gibt es Konsequenzen aus den Vorgängen rund um den NSU 2.0? Und was können wir alle tun, um der offenbar wachsenden Popularität rechtsextremer Parteien und Ideen in unserer Gesellschaft entgegenzutreten?
Im Anschluss an die Inszenierung »NSU 2.0« von Nuran David Calis sprechen wir in dieser Ausgabe des Nach(t)gesprächs mit Dr. Walter Seubert, Präsident der Hessischen Hochschule für öffentliches Management und Sicherheit (HöMS), Furkan Yüksel, Bildungsreferent an der Bildungsstätte Anne Frank zum Themenkomplex »Rassismus und Antisemitismus in der Migrationsgesellschaft«, sowie Lotte Schubert aus dem Ensemble des Schauspiel Frankfurt.
»Verweile doch! Du bist so schön!« schreibt Goethe als Steilvorlage für unser neues Begegnungsformat für Publikum und Theaterschaffende. Das Foyer ist der Übergangsort zwischen Drinnen und Draußen, zwischen Welt und Theater. Hier wollen wir, ausgehend von ausgesuchten Inszenierungen, gemeinsam mit europäischen Expert:innen aus unterschiedlichen Disziplinen Kernfragen unserer demokratischen Gesellschaft beleuchten: Wie wollen wir gemeinsam leben? Wie können wir die Grundlage für dieses Leben schützen? Wer wird gehört?